Freitag, 8. Februar 2008

Alles Klar

OK. Mir meiner Schuld der nichtnachgekommenen Meldepflicht bewusst, melde ich mich heute wieder. Zur Zeit befinde ich mich in Cobram "um die Ecke von", wie man hier in Australien sagt, Melbourne. In Wirklichkeit sind es 300 km, ein Stecke in der man halb Deutschland durchfaehrt.

Aber, wenn ich meinen letzen Eintrag richtig inerprtiere, habe ich mich das letzte mal aus Brisbane gemeldet. Von Brisbane aus bin ich direkt nach Sydney mit dem Bus gefahren. Dort habe ich eine schoene aber eigentich ereignisarme Woche am Bondi Beach verbracht, die vor allem von dem Wiedersehen mit meinen heissgeliebten Iren gepraegt war. Ein Zusammentreffen mit Iren bedeutet immer Bier in einem irischem Pub mit unendlichen Mengen an Alkohol.

Dementspechend teuer und gehaltvoll habe ich also diese Woche in Sydeney verbracht um dann nach Malbourne aufzubrechen um dort das schmerzlich ersehnte und dringend benoetigte ganz grosse Geld zu verdienen.

In Melbourne bin bin ich dann bei einem grasliebenden, in andauernden Diskusionen ueber Penisse vertieften, australischen Paerchen untergekommen. Nachdem aber meine Jobsuche in dieser Stadt erfolgls waren ,war ich gezwungen (zu diesem Zeitpunkt hatte ich etwa noch 5 Dollar zur Verfuegung) einen weiteren Fruitpickingjob in obengennantem Cobram anzunehmen. Mitten im Landnesinneren ist es wie fast ueberall im australischen Sommer. Tagsueber sauheiss, was die arbeit nicht immer erleichtert. Nachts dagegen friert man sich die Eier ab. Zudem gehen die Fruechte die ich ernte und die heimische Fauna eine grausame Allianz gegen mich ein. Zunaechst gibt es die Fliegen. Im Gegensatz zur europaeischen Stubenfliegefliege leben auf einem Quadratmeter nicht 2 sondern eine Million Fliegen ,die einen alle auf einmal attackieren. Desweiteren unterscheidet sich die australische Fliege von ihren deutschen Verwandten in ihrer Penetranz. Ohne muede zu werden versucht sie in Augen, Nase und Ohren zu fliegen. Wenn man also dann fuerchterlich schwitzend und um sich schlagend in der Pfirsichplantage steht, passiert etwas ganz lustiges. Pfirsische haben naemlich einen fieberglasaehnlichen Flaum auf der Haut der unglaublich juckt wenn er auf die Haut kommt. Was natuerlich passiert wenn man nach Fliegen im Gesicht schlaegt und sich den Schweiss von der Stirn wischt.

Aus diesem Grund, und weil ich hier pro geerntete Tonne Frucht bezahlt werde und ich ziemlich langsam bin, werde ich bald, vorraussichtlich naechsten Donnerstag nach Perth aufbrechen um dort dann genug Geld zu verdienen um mithin ordetlich einen drauf zu machen.

Bis Bald in Liebe an alle straflaessig vernachlaessigten Daheimgebliebenen

Arne