Montag, 31. Dezember 2007

Guten Rutsch

Ich wuensche euch allen ein frohes neues Jahr das fuer mich in Brisbane 9 Stunden frueher beginnen wird als fuer euch. Trinkt ein Schlappeseppel fuer mich mit!

Ich liebe euch alle

Dienstag, 25. Dezember 2007

Frohe Weihnachten

Frohe Weihnachten Familie, frohe Weihnachten Freunde, frohe Weihnachten Kloesse und Rotkraut, frohe Weihnachten Schwarzbrot, frohe Weihnachten Kaelte, frohe Weihnachten Rechtsverkehr, frohe Weihnachten auf der Strasse trinken, frohe Weihnachten in der Kneipe rauchen, frohe Weihnachten Schlappeseppelexport, frohe Weihnachten Lebkuchen, frohe Weihnachten Weihnachtsmarkt, frohe Weihnachten mamas Nussecken, frohe Weihnachten Margots Pralinen, frohe Weihnachten der gleiche Wasserhahn fuer warmes und kaltes Wasser, frohe Weihnachten Pissoirs, frohe Weihnachten Snowboarden, frohe Weihnachten Gluehwein, frohe Weihnachten Eintracht Frankfurt, frohe Weihnachten Fussball, frohe Weihnachten King of Queens, frohe Weihnachten Sonntagmorgenfilme, frohe Weihnachten Ausschlafen bis Mittag ...

Donnerstag, 13. Dezember 2007

jaja - ich lebe noch

Sorry sorry,

ich weiss, ich hab mich lange nicht gemeldet. Aber wie gesagt muss ich hier eben arbeiten. Und nach der arbeit bin ich meistens zu platt was zu schreiben. Aber es wurde mal wieder zeit. Verzeiht mir also Rechtschreibfehler und evtl unsinnige Saetze. Ich bin muede.

Ein weiterer Grund dass ich nicht geschrieben habe ist, dass ich mich ein wenig um Andrew kuemmern musste. Der vorangegangen schon mehrmals erwaehnte Neu-Seelaender und mein eniziger echter Freund hier. Dessen Freundin Briar naemlich ist vor 2 Wochen nach Brisbane gefahren um das Hochzeitskleid anzuprobieren, welches sie vorhatte nach 9 Jahren Beziehung naechstes Jahr im Maerz zu tragen. Doch dann bekommt Andrew einen Anruf aus Brisbane, in dem sie ihm sagt das sie es sich anderst ueberlegt hat und Schluss macht. AM TELEFON. NACH 9 JAHREN. 4 MONATE NACHDEM ER SIE GEFRAGT HAT. WEIBER, boese, alle samt. Na ja, dementsprechend fertig war er dann und ich musste ihn ablenken. Wie auch immer, eine Menge Bier und Traenen sind geflossen und er ist gestern wieder zurueck nach Neuseeland geflogen um Weihnachten bei seiner Familie zu verbringen.

Die Arbeit hier ist die gleiche wie in Lakeland. Welch Ueberraschung, wo wir doch fuer den gleichen Farmer die gleichen Fruechte ernten. Aber ich bin auf der zugegebener Massen ziemlich kurzen Karriereleiter eines Melonenaufhebers schon ein Sprosse aufgestiegen. Als alter Hase und Melonenexperte stehe ich jetzt auf dem Trailer sortiere die Melonen aus, schmeisse sie den Maedchen zu und schimpfe mit den Aufhebern wenn sie zu langsam sind. Aber ansonsten gibt es von der Arbeit nicht viel zu erzaehlen.

Wir haben uns einen Wohnwagen gemietet und ich wohne jetzt das erste mal seit langem wieder in einer anstaendigen Behausung mit eigener Kueche und anstaendigem Bett ohne Fremde Menschen um mich herum.
Immer wieder angenehm faellt mir die Mischung der Leute auf mit denen man hier seine Abende verbringt. Die seltsamste aber auch mit heiterste Runde war vor ca. einer Woche. Ein Kiwi mit einem gebrochenen Herzen, ein englischer Trunkenbold, ein sehr schweigsamer aber dafuer dauerbekiffter und staendig lachender Hollaender, ein sehr spiritueller Philipiner der auf die Frage ob er denn cremige oder koernige Erdnussbutter lieber mag antwortet:"Ich versuche nicht zu urteilen. Es gibt nicht gut und schlecht. Ich bewundere die Qualitaeten der cremigen und die der koernigen", und eben wir.

Und wo wir bei einem Klischee wie dem kiffenden Hollaender sind, es gibt Vorurteile die absolut zutreffen:
- Iren essen fast nur Kartoffeln und saufen wie die Loecher
- alle Schweden sind blond
- Franzosen koennen kein englisch
- Japaner auch nicht, ausserdem wird alles fotografiert, sind nur am laecheln und sie werden nicht groesser als 1.60m
- Englaender trinken den ganzen Tag Tee

leider trifft nicht zu, dass:

- alle Schweden wunderschoen sind
- Franzosen Arschloecher
- Franzoesische Frauen sich nicht rasieren
- Iren und Englaender rothaarig sind

Mir ist im laufe der Zeit noch mehr aufgefallen, aber leider faellt mir im Moment nicht mehr ein. Es folgt mehr hoffentlich.

In einer Woche ist dann also Weihnachten. Ich wuerde es fast vergessen wenn ich keinen Kalender haette. Hier laeuft die gleiche Scheisse wie in Deutschland. Ueberall Weihnachtsmaenner, Weihnachtslieder im Supermarkt, Geschenkewerbung, Tannenbaeume, blinkende Lichterketten und alles ist mit Schneelandschaften bemalt. Aber irgendwie kommt mir das deplaziert vor an einem Ort wo man beim Kacken schwitzt. Ich komme nicht im geringsten in Weihnachtsstimmung. Ich hoffe euch ergeht es da anderst und ihr geniesst die Weihnachtsmaerkte und den vorweihnachtlichen Frieden =)

In ganz grosser Liebe an die Heimat (ich denke wirklich oft an euch alle, ich versuche mich in Zukunft in kleineren Abstaenden zu melden, ehrlich)

Arne

Sonntag, 18. November 2007

Bunderberg - wieder Melonen

So,
Und schon ist alles Geld verballert! 7 Wochen harter Arbeit dahin. Aber dafuer bin ich jetzt stolzer Besitzer eines haesslichen aber dafuer grünen Surfboard. Und ratet was ich jetzt wieder mache! RICHTIG! MELONEN! kein scheiss. Ich bin jetzt in Bundaburg und arbeite voraussichtlich weitere 3-4 Wochen auf einem Melonenfeld. Aber Bundaberg ist recht groß und die Zeit laesst sich besser rumbringen. Es gibt naemlich auch einen surfbaren Strand. Ich kann zwar noch nicht auf dem Brett stehen, aber immerhin schon knieend surfen.

Als dann, bis bald

Montag, 5. November 2007

Zurueck an Land

Traumhaft! Ein reiner Traum! Ich hab selten so was Sensationelles gemacht wie Tauchen! Wunderschoene Unterwasserlandschaften in perfekt temperiertem Wasser mit 20 m Sichtweite, durch das man schwerelos schwebt.
Viel mehr kann ich euch von meinem Trip eigentlich nicht erzaehlen:

Tag 1 - Essen, Tauchen, Essen, Tauchen, Essen, Schnorcheln, Essen
Tag 2 - Tauchen, Essen, Tauchen, Essen, Tauchen(bei Nacht, sehr cool), Essen
Tag 3 - Tauchen(mein Deep Dive, 30 Meter, sehr cool), Essen, Tauchen( mein Photography Dive, s.u.), Essen, Essen



falls es jemand unter der Maske nicht erkennt - ce moi


NEMO!!!! Ich hab einen Clownfisch, bzw. zigfach Clownfische gesehen!!


Jade, mein Instructor


noch mehr Nemos


Und ein Schwarm von Fischen, deren Namen ich gelernt , aber schon wieder vergessen habe.

Die Bilder geben nicht recht wieder wie schoen es da unten ist, aber das liegt an meiner fotografischen Begabung ( es ist aber auch sehr viel schwerer unter Wasser zeigbare Fotos zu machen) .

Eigentlich haetten wir dann noch einen Tauchgang gehabt. Aber am Abend davor, beim Nachttauchgang, wurde ein deutsches Maedchen von einer, anscheinend ziemlich boesen, Qualle erwischt. Sie hat geschrien wie am Spiess und anscheinend ziemlich extreme Schmerzen durchlitten. Aber mit Hilfe von Valium und Sauerstoffbeatmung die Nacht ueberstanden. Am naechsten Mittag sind dann anscheinend die Schmerzmittel ausgegangen und wir sind zurueck zum Hafen, um sie ins Krankenhaus zu bringen. Traurige Geschichte, aber es ist nichts Lebensbedrohliches und sie ist, wenn man den Aussagen der Tauchlehrer glauben schenken darf, bald wieder auf den Beinen. Ich weiss aber nicht ob sie noch mal tauchen geht =). Ich hingegen bin mir sicher, dass ich bei der naechsten Gelegenheit wieder tauchen gehe wenn, ich die finanziellen Mittel dafuer habe. Aber jetzt bin ich ja certifizierter Taucher, da ist es etwas billiger.

Wohl dann, ich werde heute Nacht Cairns verlassen, und mit einem Zwischenstop in Townsville nach Airly Beach fahren, wo ich einen 3-Tages-Segelturn auf die Withsundays (eine angeblich atemberaubende Inselgruppe) machen werde. Anschliessend geht's dann grob Richtung Brisbane, bis mir das Geld ausgeht und ich mich nach Melonen sehne. Mein naechstes grosses Ziel ist dann, surfen zu lernen. Wundert euch also nicht, wenn hier demnaechst Bilder von einem ueberaschend gutaussehenden Surfer mit kurzen Haaren erscheinen.

Ich hoffe euer Herbst ist genauso schoen wie meiner (30 C, Sonnenschein den ganzen Tag) :=)

in inniger Verbundenheit

Arne

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Keine Melonen mehr - zumindest bis mir das Geld ausgeht





So, das wars. Die Melonensaison auf der Farm ist beendet und ich raus aus Lakeland.
Ich bin wieder in der Zivilisation angekommen. Also wieder Handyempfang, Internet und taeglich die Moeglichkeit Lebensmittel einzukaufen. Ein Traum wird wahr!
Aber obwohl sich taeglich Melonenaufheben mitten im Busch nicht nach der Erfuellung des ganz grossen Tennis anhoert, habe ich meine Zeit dort sehr genossen. Und das vor allem wegen den Menschen, mit denen ich dort meine Zeit verbringen durfte. Die 5 Iren Jason, Molony, William, Nigel und Gerry, das Kiwipaerchen Andrew und Briar und Elli aus Dresden (die, die sich mit mir die Haare hat abrasieren lassen) sind mir dabei besonders ans Herz gewachsen.


Wenn ich Mal eine ruhige Minute und die Muße finde werde ich mehr ueber Lakeland und die Leute dort schreiben. Aber Jetzt geht es erst mal 5 Tage auf ein Boot ins Great Barrier Reef um meinen Tauchschein zu machen. Also wieder kein Internet, kein Handy :=) Eure Mails werde ich dann danch beantworten. Keine Angst, ich hab euch nicht vergessen.
Nach dem Tauchkurs werde ich dann mit Elli, ihrer Cousine und einer Freundin von ihr die Ostkueste runterfahren und bis Weihnachten hoffentlich jeden Tag surfen :=)
Mehr also in Kuerze, wollte nur mitteilen dass es mir gut geht.
Herzliche Gruesse in die geliebte Heimat!!!

Dienstag, 25. September 2007

Lakeland

Ich habe ihn gefunden! Den Arsch der Welt! Genau hier ist er, zwischen Cooktown und Mareeba, im Norden von Queensland/Australien und traegt den Namen Lakeland. Dies ist mein Zuhause seit den letzten 2 und wahrscheinlich noch die naechsten 4 Wochen. Lakeland, das die Bezeichnung Ortschaft kaum verdient, ist wie gesagt mitten im Nirgendwo, hat um die 50 Einwohner, eine Tankstelle einen Campingplatz und, zum Leidwesen fuer mein hart erarbeitetes Geld, einen Pub. Hier arbeite ich wie schon gesagt, auf einer Melonenfarm, 10 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Mein Job besteht darin, hinter einem Fliessband auf Kopfhoehe herzulaufen, das an einem Traktoranhaenger haengt (das ganze Gebilde nennt sich Trailer) und Melonen vom Boden aufzuheben und da draufzulegen. Die Frauen stehen auf dem Anhaenger und packen die Melonen in sogenannte Bins (grosse Kartons mit Platz fuer 50 Melonen beziehungsweise einer halben Tonne). Meine 2 Berlinerinnen arbeiten aber im Shed (eine grosse Scheune, sozusagen die Basis der Farm) weil sie am ersten Tag, wegen der Sonne, die hier den ganzen Tag auf uns niederbrennt, umgekippt sind. Auf einen Trailer passen 4 Tonnen Melonen und wir machen zwischen 10 und 12 Trailer am Tag. Wir sind meistens 5 Leute auf dem Boden. Also koennt ihr ja mal ausrechnen wie viele Tonnen Melonen ich jeden Tag aufhebe =) Auf jeden Fall eine ganze Menge, was ich auch die ersten 2 Tage zu spueren bekommen hab. Mir tat alles weh, der Ruecken von der Bueckerei, die Handgelenke und die Arme. Aber ab dem 4. Tag gings dann aufwaerts und ich bin zuversichtlich, dass ich die naechsten 4 Wochen auch noch durchhalte. Ausserdem kann man sich auch ab und zu einen Tag frei nehmen, wie zum Beispiel heute, da sind wir nach Cooktown gefahren, was euch in die glueckliche Lage bringt, diesen Eintrag zu lesen.
In Lakeland kann man aber trotz der isolierten Lage und dem eingeschraenkten Unterhaltungsangebot viel Spass haben. Denn die anderen Backpacker die mit uns auf der Farm arbeiten und auf unserem Campingplatz wohnen, sind fast durchweg liebenswerte und lustige Menschen. 5 Iren, ein neuseelaendisches Paerchen, 3 Englaender und 2 Maedels aus Dresden, und noch ein paar mehr, mit denen ich aber nicht so viel zu tun oder vergessen habe.
So haben die Iren gestern zum Beispiel einen Irish Day ins Leben gerufen, an dem alle Gruen tragen, einen Cidre trinken der einem typisch Irischen Getraenk anscheinend ziemlich nahe kommt und Kartoffeln zum Dinner essen mussten. Gestern habe ich mir denn auch meinen Kopf rasieren lassen. Ich hab jetzt eine modische rundum 12 mm Frisur =) Rundum stimmt nicht ganz weil ich noch einen Tag ein haessliches Schwaenzchen dran hab das die Witzbolde mir nicht abschneiden wollten. Aber dessen werd ich mich heute Abend auch entledigen.
Ansonsten geschieht hier nicht viel Erzaehlenswertes.
Wenn doch dann werdet ihr es erstmal nicht erfahren, weil der Kontakt zur Aussenwelt in Lakeland wie gesagt sehr eingeschraenkt ist =)
Also fuehlt euch alle geherzt und umarmt, und wenn ihr das naechste mal eine Wassermelone esst, dann denkt an den armen Kerl der sie aufgehoben hat.

Montag, 10. September 2007

Arbeiten

Also, ich weiss jetzt wie meine Arbeitsbedingungen sind. Ich arbeite in einem kleinen Dorf in der Naehe von Cooktown. Und zwar 6-8 Wochen, 7 Tage die Woche. Und ich glaube in diesem Kaff gibt es weder Internetcafe noch Handyempfang. Also wirds wahrscheinlich dauern bis ich mich wieder mal melde. Also seid mir nicht boese wenn ich euch nicht auf eure e-mails und SMS antworte. Bis dann!!

Samstag, 8. September 2007

Darwin - Outback - Cairns

Angekommen!

Meine erste groessere Reise ist beendet und wir sind wohlbehalten in Cairns angekommen.

Letzten Donnerstag haben wir, also Laura, Caroline (ihr erinnert euch, die 2 Berlinerinnen) und Ich, uns entschieden nach Cairns zu fahren, weil wir dort einen Job auf einer Farm zugesichert bekommen haben und wir von Darwin eigentlich alles gesehen hatten.

Los gings letzten Samstag. Als Erstes haben wir einen kleinen 300 km Umweg ueber den Kakadoo National Park genommen. Der war recht schoen aber wir hatten zu wenig Zeit und ein zu wenig gelaendegaengiges Fahrzeug um die Hauptattraktionen zu sehen.


Also sind wir nach einer Uebernachtung wieder aus dem Nationalpark raus und weiter in Richtung Katherine gefahren. 60 km vor Katherine haben wir dann auf einem kleinen idyllischen Campingplatz Rast gemacht. Dieser hatte unerwarteterweise einen traumhaft schoenen Badesee, der von 2 Bergspitzen umrandet war, zwischen denen ein kleiner Wasserfall in den See plaetscherte. Ueberhaupt kann das Outback einzigatrig schoen sein. Man kennt mich ja eigentlich nicht als sehr romantischen Menschen, aber dort gibt es Sonnenaufgaenge und Sternenhimmel, bei denen mir das Herz aufgeht :) Als wir dann unser Bad in dieser wunderschoenen Szenerie beendet hatten und klatschnass am Ufer standen kamen uns 2 Australier entgegen die fragten wie denn das Wasser so sei und ob wir unseren Spass gehabt haetten. Ganz nebenbei haben sie dann auch erwaehnt dass dieser See voller Krokodile sei. Sie haben dann zwar noch zu beschwichtigen versucht, das seien nur ganz kleine ungefaehrliche, aber ein wenig geschockt war ich dennoch =)

Am naechsten Tag gings dann weiter nach Katherine wo uns auf dem Woolworthparkplatz der Auspuff von unserem 84er Ford Falcon abfiel. Also musste ich unters Auto klettern, den Auspuff behelfsmaessig wieder befestigen und wir haben uns auf die Suche nach einem Mechaniker gemacht. Nach einer langen Suche nach einem der auch den passenden Auspuff auf Lager hatte sind wir dann bei einem Schrotthaendler gelandet der uns alles wieder zurechtgebogen hat. Nachdem wir dann 2 Stunden auf die Reparatur gewartet haben konnten wir endlich weiter.

Auf dem Campingparkplatz wo wir in der darauffolgenden Nacht geblieben sind haben wir eine aeltere australische Dame und 4 irische Krankenschwestern kennengelernt. Nachdem mir die Australierin ihr Vogelbuch zeigte und von ihren Enkelkindern erzaehlt hatte, kam die Unterhaltung kurz auf die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in Australien und Europa, wobei die nette Dame um die 60 zu dem Schluss kam: " Oh mann, in Irland wuerde ich mir die Titten abfrieren."
Weiter gings dann durchs Outback Richtung Townsville. 1000 km vornehmlich schnurgerader Strasse durch wenig abwechslungsreiche Landschaft. Links und rechts von der Strasse 2 duenne Streifen roter Marserde und dann 100e von Kilometern weit entweder Steppe oder lichte Baumlandschaften. Trotzdem empfand ich diese Fahrten als sehr angenehm. Es war eben ein richtiger Roadtrip durch eine menschenverlassene Gegend wie man sie aus Crocodile-Dundee-Filmen kennt. Nur in willkuerlich anmutenden Abstaenden von manchmal 300 km gibt es kleine Orte die hauptsaechlich aus einer Tankstelle und einem Pub bestehen.
Am Donnerstag sind wir dann in Townsville angekommen, einer relativ grossen Stadt an der Ostkueste 350 km suedlich von Cairns.
Und nun sind wir schlussendlich am Freitag Abend in Cairns angekommen und unser erstes kleines Abenteuer ist am Ende. Abenteuerlich war auch unsere Ernaehrung: zum Fruehstueck Cracker mit Kaese, mittags Fastfood und abends dann Mikrowellenlasagne oder -hotdogs. Unglaublich aber wahr, ich freu mich auf einen richtig saftigen Salat wenn ich ihn mir denn demnaechst mal zubereite.
Cairns im Norden der Ostkueste ist ebenfalss sehr schoen. Tropisches Klima, Regenwald
und viele kleine Berge. Die Landschaft sieht ein bisschen so aus wie im Kongo, oder zumindest so wie ich mir den Kongo vorstelle. Am Sonntag fahren wir dann nach Mareeba, einem kleinen Ort noerdlich von Cairns wo wir unseren Fruitpickingjob haben. Dem werden dann, wahrscheinlich ereignisarme, 6-8 Wochen harter Arbeit auf einem Melonenfeld folgen bevor ich die Ostkueste runter reise.
Ich hoffe es geht euch allen gut und vielen Dank fuer die Gaestebucheintraege, schoen von euch allen zu hoeren.

Arne

Mittwoch, 29. August 2007

Darwin

Gruessgott, andere Seite der Welt,

hoffe euch gehts gut und Deutschland wurde noch nicht vom Russen eingenommen.
Ich bin jetzt in Darwin, der noerdlichste Zipfel von Australien. Da bin ich am montag nacht angekommen und lebe jetzt in einem sehr gemuetlichen kleinen Hostel mit pool und eher bescheidenen Hygienestandards.
Die ersten 2 Tage in Sydney waren eher anstrengend und nass und kalt. Am Sonntag aber war dann ein richtig schoener sonniger Tag und ich bin mit den 2 Berlinerinnen 9 Stunden lang durch Sydney gelaufen. Durch den Hydepark, die botanischen Gaerten, die Hafnepromenade entlang und dann bei Sonnenuntergang ueber die Habourbridge. Verdammt schoener Tag. Am Montag vor dem Abflug war ich dann bei einem chinesischen Friseur. Die Friseuese da konnte natuerlich kein Wort englisch und ich musste aus einem chinesischen Magazin eine Frisur auswaehlen. Dementsprechend hab ich dann auch eine sehr asiatische auftupierte Frisur bekommen, aber als das ganze gel und was weiss ich fuer asiatisches Klebezeugs draussen war sah sie gar nicht schlecht aus.
Und dann sind wir wie gesagt nach Darwin gelflogen. Hier hats tagsueber 32 Grad und nachts 27 (im WINTER). Leider kann man im Meer zur Zeit nicht schwimmen weil das angeblich toedlichste Tier der welt, die wuerfelqualle, sich hier recht wohl fuehlt. Aber wie eingangs erwaehnt gibts hier ja einen Pool. Meinen ersten Job hab ich auch schon gemacht. Wir haben in unserem Hostel 3 Stunden in brennender Mittagshitze Laub aus den Beeten gerecht. Dafuer haben wir dann eine Gratisuebernachtung und eine Internetfreistunde bekommen. Ein Englaender auf meinem Zimmer hat einen Job als Moebelpacker (bestimmt ein Riesenspass bei 32 Grad) und hat gemeint, dass die vielleicht noch leute suchen. Also eventuell schlepp ich morgen schon Sofas durch die Gegend =)
Leider ist meine Kamara am 2. Tag schon verreckt, aber die Berlinerinnnen machen fleissig Fotos und die werde ich bei Zeiten mal hochladen.

Wohl dann, ich hoffe euch geht es allen gut, bis demnaechst

Donnerstag, 23. August 2007

Sydney

So, jetzt bin ich auch wohlbehalten in Sydney angelangt. So weit alles recht unspektakulaer, ich bin erst vor 2 Stunden gelandet und hab noch organisatorischen Kram zu erledigen gehabt. Heute Nachmittag will ich dann mit 2 Berlinerinnen die ich auf dem Flug von Singapore kennengelernt hab die Stadt erkunden. Bilder kann ich leider noch keine uploaden weil der Pc hier alles auf japanisch oder so anzeigt.
Mehr, wenns mehr zu berichten gibt =), wollt nur ma sagen, dass so weit alles nach Plan verlaufen is!

Mittwoch, 22. August 2007

Singapur

so, mein erster echter Blog-Eintrag aus fremden Landen!
es is jetzt gerade halb 12 Ortszeit und ich sitze an einem Computer in der Lobby meines Hotels in Singapur.
Die Reise verlief soweit ohne Probleme und es ist noch alles an mir dran. Der Flug war ewig lang und zu allem ueberfluss war das enterntainment-Programm kaputt. Aber ich hab viel geschlafen und es war ertraeglich.
Nach der Landung sind wir direkt ins Hotel gefahren worden. Das ist ziemlich schnieke, mit pool und allem drum und dran. Nach dem Auspacken und Duschen wollte ich mit meinen 2 Zimmerkollegen aus Bremen und 2 Frauen aus Hamburg durch Chinatown laufen.
Vorher aber hab ich meinen ersten kleinen Horror-Trip durchgemacht, als ich in einem indischen Riesen-Einkaufcenter Geld umtauschen wollte. Bis ich in den verwinkelten, engen Regalgassen den Geldwechsler gefunden hatte war schon einige Zeit vergangen. Aber der hatte natuerlich schon zu und hat mich zum Wechsler an der anderen Seite der Mall geschickt. Nach gefuehlten 2 Stunden Irrfahrt durch ein skurrieles Labyrinth aus Proteinshakes und Frauenzubehoer war ich bei diesem angelangt, nur um mir von dem sagen zu lassen, er hat schon zu und ich solle doch bitte wieder da hin gehen, wo ich gerade eben war. Also wollte ich wieder aus diesem Ding raus und hab mich natuerlich noch ein paar mal verirrt. Am Ende musste ich mir dann Geld von den Bremern leihen.
Chinatown war ganz nett aber nicht wirklich spannend weil sich eigentlich nur ein chinesischer Ramschladen an den anderen gereiht hat. Und das Essen hat genauso geschmeckt wie beim Chinesen in Deutschland.
An sich ist Singapur aber schon eine durchaus schoene Stadt, mit vielen Wiesen und tropischem Klima. Und natuerlich sehr sauber. Das darf man ja auch erwarten in einer Stadt, in der auf Kaugummi spucken 2 Jahre Haft stehen. Morgen mach ich dann noch eine Stadtrundfahrt und flieg dann um 19:00 Ortszeit nach Sydney. Da werde ich dann um 5:30 Ortszeit landen. Dann werd ich so schnell wie moeglich was von mir hoeren lassen.
Bis dann!!