Mittwoch, 5. März 2008

Perth

Nachdem ich meinen letzten Eintrag in nicht ganz nuechternem Zustand verfasst habe (der ein oder andere hat es vielleicht bemerkt) kommt jetzt ein neuer, live und direkt aus meinem unbenebelten Hirn.

Wie geplant habe ich Cobram verlassen. Und zwar mit einem stinkreichen Italo-Australier der in Cobram, ZUM ENTSPANNEN und als ablenkung von seinem anscheinend sehr stressigen job als Restaurant-Besitzer, Pfirsichpicken war. Auf dem Weg nach Melbourne haben wir in einem herrlichen Motel logiert und haben dann in Melbourne in ein Appartment eingecheckt. WUNDERBAR, das erstemal seit 6 Monaten ein anstaendiges Bett, eine Dusche betreten ohne Badelatschen und kacken ohne 4 Mithoerer nebenan. Bezahlt hab ich nur den ueblichen Hostelsatz von 25 Dollar und er den Rest. Zudem hat er an den 2 Abenden an denen wir zusammen in der Stadt waren alle Getraenke bezahlt (in einem durchschnittlichen pub/club kostet das kleine Bier 6 Dollar und ein kleines Glas Rum mit Cola 10 Dollar). Nach 2 Tagen ist er dann aber wieder an die Goldcoast abgereist und die Zeit des obszoenen Luxus war vorbei.

Deswegen habe ich dann so schnell wie moeglich einen Flug nach Perth gebucht, meine Sachen gepackt und bin losgeflogen. Hier angekommen wollte ich mich dann so frueh wie moeglich um einen Job kuemmern. Das habe ich auch versucht, aber leider war Wochenende und Tag der Arbeit am darauffolgenden Montag. Dadurch sah ich mich gezwungen 3 Tage zu faulenzen und durch die Stadt zu schlendern. In Perth leben 1,2 Millionen Menschen aber dennoch kommt die Stadt einem eher beschaulich und familaer vor.

Und waehrend ich also so durch die Stadt tingele komme ich an einem schicken weissen Van vorbei. 20 Jahre alt aber top ausgestattet und fuer australische Verhaeltnisse spottbillig. $2500.
Waehrend ich mir also diesen Van angucke kommt ein voellig aufgeloester Franzose auf mich zu und versucht mir auf Knien, eben diesen Van zu verkaufen. Ich hatte aber nicht so viel Geld und gehe von dannen. Die naechsten paar Tage komme ich immer wieder an seinem Van vorbei und jeden Tag ist er $200 billiger ( er musste heute das Land verlassen). Bis er dann irgendwann bei $1700 war und ich zuschlagen musste. Also habe ich Joshi angerufen, gefragt ob wir uns zusammen ein Auto kaufen wollen und Schwupp die Wupp sind wir beide stolze Besitzer eines weissen Nissan Venetta, mit Doppelbett und ohne fensterheber auf der Beifahrerseite.

Das hat mich allerdings in die unangenehme Lage gebracht wieder ohne einen Pfennig Geld dazustehen. Allerdings haette ich das nicht gemacht, wuesste ich nicht dass ich hier immer wieder auf die Fuesse falle. Und tatsaechlich, gleich heute habe ich 2 Jobs gefunden. Einen in einer Hummerfabrik den ich am Freitag anfange und einen als Kuechenhilfe in einer Kneipe den ich morgen anfange. Und schon schweben wieder rosa Wolken am Himmel! Jetzt heisst es Geld verdienen bis Joshi kommt um unseren Roadtrip zu starten.

Bis bald

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